Es sind so putzige Tiere, die wie die Kängurus zu den Symboltieren und Wahrzeichen Australiens gehören. Doch nicht nur Feuersbrünste bedrohen die Koalas.
Es sind nur noch um die 60.000 Koalas, die in Australien leben.
Um ca. 30 Prozent ist die Population geschrumpft und gilt in einigen Landesteilen sogar als ausgestorben. Vor allem in den australischen Bundesländern Queensland und New South Wales ist der Bestand stark zurückgegangen. Bei den verheerenden Bränden in den Jahren 2019 und 2020 sind vermutlich rund 60.000 Koalas Opfer der Flammen geworden.
Neben den Bränden wird die KoalaPopulation auch durch Dürren bedroht. Hinzu kommt die Vernichtung ihres Lebensraums durch die zunehmende Landwirtschaft, den Wohnungs- und Bergbau und der damit einhergehenden Abholzung ihres wichtigen Lebensraums. Hierbei werden nämlich die natürlichen Eukalyptuswälder zerstört – die einzige Futterquelle der Koalas, denn außer Eukalyptus essen sie nichts. Hinzu kommt, dass Koalas von den ca. 600 australischen Eukalyptusarten nur zwei bis drei Eukalyptusarten ansteuern.
Rund 4000 Koalas sterben jährlich durch Unfälle mit Autos oder werden Opfer von Angriffen ihrer natürlichen Feinde Dingo, Waran, Python und Adler. Anfang des 20. Jahrhunderts war das Fell der Koalas für die Herstellung von Pelzen sehr begehrt. Seit 1937 aber steht der Koala unter Schutz und darf wegen seines Fells nicht mehr getötet werden. Leider wurde sein Lebensraum nicht unter Schutz gestellt. Einst gab es Millionen von Koalas auf dem fernen Kontinent. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die Natur und die Ökosysteme, da durch ihren Kot der Waldboden der subtropischen und tropischen Gebiete Australiens mit wertvollen Nährstoffen versorgt wird.