Die gefährliche Infektionskrankheit wird vor allem durch Zecken übertragen. Dem Haustier kann der FSME-Erreger wenig anhaben, Menschen hingegen können schwer erkranken oder sogar sterben. Verhindert man den Zeckenbefall des Tieres, vermeidet man, dass die Plagegeister von diesem mit nachhause geschleppt werden und womöglich statt den Vierbeiner den Zweibeiner beißen.
„Es gibt verschiedene Möglichkeiten sein Tier zu behandeln“, so die Veterinärin. Zum einen kann man Tabletten verabreichen, zum anderen existieren Präparate, die auf die Haut geträufelt werden. In aller Regel wird beides gut vertragen. Erhältlich sind diese wirksamen Schutzmittel ausschließlich beim Tierarzt. Durch Horrorgeschichten die Unverträglichkeit der Produkte betreffend, die im Internet kursieren, sollten sich Tierliebhaber nicht verunsichern lassen. Der Nutzen der Antizeckenpräparate überwiegt deutlich. Die Lästlinge übertragen schließlich nicht nur FSME, sondern auch andere gefährliche Erkrankungen wie die Borreliose oder die Anaplasmose. Daran können dann auch unsere Haustiere ernsthaft erkranken. Und nur sehr wenige einzelne Tiere zeigen, wenn überhaupt, leichte Unverträglichkeitsreaktionen auf diese Mittel.
„Gegen FSME können und sollten sich gesunde Menschen darüber hinaus impfen lassen, wenn sie gerne draußen sind. Gegen die Borreliose gibt es gar keinen prophylaktischen Schutz außer den Zeckenschutz des Haustieres“, bekräftigt Frau Dr. Hölscher die Notwendigkeit der Vorsorgemaßnahme am Tier. Damit können unbeschwerte Frühlingstage kommen – ganz ohne Zeckenbisse.