So enthalten beispielsweise Tannennadeln ätherische Öle, die Leber und Nieren unserer Haustiere schädigen können, wenn diese daran herumknabbern.
Außerdem verleiten die zur Weihnachtszeit mit Leckereien wie Schokolade, Plätzchen, Nüssen und Mandarinen gefüllten Teller und Schalen nicht nur uns Menschen zum Naschen. Alles, was Zucker enthält, ist für Hund, Katze & CO gefährlich und kann starkes Erbrechen, Krämpfe und Durchfall verursachen. Rosinen und Weintrauben können sogar akutes Nierenversagen auslösen. Auch das weihnachtliche Gewürz Zimt kann, in größeren Mengen aufgenommen, zu Vergiftungen und Reizungen der Schleimhäute führen. „Grundsätzlich kann alles Zernag- und Fressbare für Tiere tödliche Folgen haben“, sagt Diplom Biologin Ursula Bauer. Durch im Ganzen geschluckte Kleinteile wie Teelichter, Dekoartikel oder Geschenkbänder kann es zu Magen- oder Darmverschlüssen, einer Blockade der Atemwege oder einem perforierten Darm kommen. Aber auch Gegenstände, die zum Herunterschlucken zu groß, zum Beknabbern aber hervorragend geeignet sind, sollten sich außerhalb der Reichweite unserer Haustiere befinden. Vor allem Weihnachtsdekoration aus Metall und Plastik enthält für Tiere giftige Substanzen.
Vögel sollte man auf keinen Fall in der Nähe des Weihnachtsbaumes frei fliegen lassen. Sie können sich das Gefieder mit dem Harz des Baumes verkleben. In Girlanden und Lametta können sich Vögel verfangen oder sich Gliedmaßen abschnüren und das Anknabbern von Glitzerkugeln kann zu tödlichen Vergiftungen führen. Brennende Kerzen sind besonders gefährlich, da das Gefieder bei Berührung schnell Feuer fängt. Und selbst Lichterketten können zu einem Stromschlag führen, wenn die Kabel von den neugierigen Vögeln angenagt werden.
Am besten schmücken Haustierbesitzer zu Weihnachten nur einen ausgewählten Raum, anstatt überall in der Wohnung Dekoration, Kerzen und Gestecke zu verteilen. Dieses Weihnachtszimmer ist dann entweder für Tiere tabu oder darf nur unter Aufsicht betreten werden. „So kann man sicher sein, Weihnachten gemütlich zu Hause und nicht in der Notaufnahme der Tierklinik zu verbringen“, sagt Ursula Bauer von aktion tier abschließend.