"Hunde gehören nicht in das Gedränge auf den Weihnachtsmarkt“, findet Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. Sie sollten besser zu Hause gelassen werden. Denn nicht nur die Menschenmassen machen ihnen zu schaffen. Auch vor Scherben heruntergefallener Glühweinbecher oder Christbaumkugeln sind sie nicht gefeit. „Schlitzen sich die Hunde eine Pfote auf, merkt es womöglich erst mal keiner und sie laufen die ganze Zeit mit dem Glassplitter im Ballen herum“, warnt die Veterinärin.
Die nächste Gefahrenquelle lauert in Form von Essenresten auf dem Boden. „Zermanschte Brötchenreste, womöglich vermischt mit Vogelkot herumfliegender Tauben, Holzspieße von Fleischgerichten oder heruntergefallene Süßigkeiten aus Schokolade sind Gift für den Hundedarm“, zählt Frau Dr. Hölscher die möglichen Ursachen für dramatische Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes nach einem Weihnachtsmarktbesuch mit Hund auf. Im Gemenge vor den Ständen kann kein Tierhalter sein Tier so beobachten, dass er eine Futteraufnahme vom Boden ausschließen kann.
Besser der Vierbeiner bleibt einfach daheim. Auf diese Weise läuft der Bummel auf dem Weihnachtsmarkt deutlich entspannter ab - für den Tierbesitzer, und für den Vierbeiner sowieso.