Pressemitteilung

Weihnachtsbaum als Zeckentaxi

Es gibt Dinge, die gibt es gar nicht – könnte man zumindest meinen. Dazu gehören Zeckenbisse zur Weihnachtszeit. Doch tatsächlich schützen in diesem Fall nicht mal die eigenen vier Wände vor den gefürchteten Plagegeistern.

Foto: istvangyal. Lizenz: Pixabay

Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., erklärt warum: „Eigentlich sind Zecken bei den momentanen Außentemperaturen inaktiv und bewegen sich kaum. Haben sie sich ihr Winterquartier aber ausgerechnet in einem Weihnachtsbaum gesucht und der wird wiederum in die warme Wohnung gebracht, werden sie munter und suchen sich einen Wirt. Das ist in diesem Fall dann der Mensch oder auch das Haustier.“

Deshalb sollten die Bäume nach dem Kauf zunächst im Keller oder der Garage untergebracht werden. Auch hier herrschen Temperaturen, die hoch genug sind, damit sich die Plagegeister auf den Weg machen um Nahrung zu finden. „Auf diese Weise verlassen die Zecken den Baum und sind dann wenigstens nicht im Wohnzimmer unterwegs“, begründet die Tierärztin die Zwischenlagerung der Weihnachtstanne. Schüttelt man den Baum schlussendlich vor dem Hineintragen in die Wohnung noch einmal ordentlich durch, ist man auf der sicheren Seite, die ungeliebten Gäste nicht in die gute Stube hinein zu schleppen.

„Beißt doch mal eine Zecke, sollte sie so schnell wie möglich entfernt werden“, rät die Veterinärin abschließend. Je kürzer die Verweildauer am Körper, umso geringer die Wahrscheinlichkeit, dass die Zecke Krankheitserreger in den Organismus des Wirtes einbringt.

weitere Informationen bei:

Dr. med. vet. Tina Hölscher

Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

Mobil: +49 177 2451198
E-Mail: tierarzt[at]aktiontier.org