Sie war in diesen über 1,70 m tiefen Zwischenraum geraten und saß nun fest. Hin und her laufen war zwar möglich, aber zum Ausbreiten der Flügel reichte der Platz nicht aus.
Die aufmerksamen Kinder hatten das verzweifelte Tier in der Pause bemerkt und eine Erzieherin informiert. Diese war zufällig Mitglied bei aktion tier und bat uns um Hilfe. Nachdem ich vor Ort einen Kescher in den Spalt gefädelt und vorsichtig von hinten um die Ringeltaube herumgeführt hatte, setzte sich diese brav hinein. Sie krallte sich an dem Metallbogen fest und ließ sich ganz ruhig, fast wie in einem Aufzug, nach oben befördern. Sobald die Oberkante der Mauer erreicht war, hüpfte der offensichtlich unverletzte Vogel dann aus dem Kescher und flog ein Stück, bevor er sich in der Krone eines Baumes auf dem Nachbargrundstück niederließ. Wir sind froh, dass die Taube mit einem Schreck davongekommen war und ihr der Stress eines Tierarztbesuchs erspart blieb.