Neben 4 adulten Tieren machten derzeit auch noch 4 Jungtiere ihren Garten unsicher und waren alterstypisch sehr aktiv und munter. Eines der Jungtiere aber machte ihr Sorgen und fiel besonders auf, da ihm etwas aus dem After hing. Es lag nahe, dass das Tier kurzfristig medizinisch versorgt werden musste.
Nachdem klar wurde, dass ein schnelles Einfangen mittels Kescher leider nicht möglich war, machte sich eine Mitarbeiterin aus dem aktion tier-Tierheim in Zossen mit einer Lebendfalle auf den Weg nach Petershagen. Sie wollte beim Sichern des Katzenjungen unterstützen und brachte auch schon einige Fallen für die anderen Katzen mit, welche im Rahmen des Kitty-Projektes kastriert werden sollten. Erfahrungsgemäß gelingt das Einfangen mit Lebendfallen nicht sofort, weil die Katzen erst nach und nach an die Fallen gewöhnt werden müssen. So war es auch in diesem Fall.
Gestern nun rief die Gartenbesitzerin erneut in der Geschäftsstelle an und berichtete, dass sie den ersten Fangerfolg hatte. Wir hatten doppelt Glück, denn es war genau die Katze in die Falle gegangen, um die wir uns in der Zwischenzeit alle schon große Sorgen gemacht hatten.
Also machte sich eine Mitarbeiterin aus unserer Geschäftsstelle in Berlin schnell auf den Weg, holte die eingefangene Katze ab und brachte sie in unser aktion tier- Tierheim in Zossen. Dort angekommen, stellte unsere Tierärztin bei der Untersuchung des Tieres einen Rektumprolaps fest, der auch als Darmvorfall bezeichnet wird. Das bedeutet, dass 5 Zentimeter des Enddarms aus dem Köper, in diesem Fall dem After, ausgetreten waren. Eine mögliche Ursache für den Darmvorfall kann ein sehr starker Parasitenbefall oder auch eine Darmentzündung sein, was einen ständigen Drang zum Pressen zur Folge haben kann.