Meist wird dies durch übermäßiges Pressen beim Kot- oder auch Harnabsatz verursacht. Auslöser für diese Situation können Durchfallerkrankungen, Blasensteine, Verstopfungen oder auch anatomische Besonderheiten sein. Damit das herausgetretene Gewebe keinen Schaden nimmt, muss es möglichst schnell wieder ins Innere der Katze zurückbefördert also reponiert werden. Das kann der Tierarzt manuell mit Hilfe von Gleitmitteln und Massagen versuchen. Leider neigt der Darm aber dazu, beim nächsten Pressen erneut vorzufallen. Passiert dies wiederholt, muss operiert und der Darm fixiert werden. Keine leichte Operation, noch dazu risikobehaftet. Ganz wichtig ist aber in aller erster Linie, die Ursache zu identifizieren und zu beseitigen. Nur dann gelingt es, Rezidive - also neue Darmvorfälle - zu vermeiden.
Der Darmvorfall – ein echter Notfall
Ein Darmvorfall wird in der Fachsprache auch Rektumprolaps genannt. Hierbei stülpt sich das Innere des Darms nach außen. Man sieht im Bereich des Afters eine rötliche Vorwölbung.