Die plüschige Rüsselnase ist doch sehr putzig. Und wenn ein kleiner Maulwurf mit seinem so weich anmutenden Fell vor einem sitzt, kann man ihn ja auch nur noch niedlich finden. Zu Gesicht bekommt man den kleinen Kerl allerdings selten. Er verbringt die meiste Zeit bis zu einem Meter unter der Erde in einem kilometerlangen Labyrinth mit vielen Kammern und Gängen. Daher rührt auch sein Name. Denn „Maulwurf“ entstammt dem Mittelhochdeutschen „Molte“, was Erde bedeutet. Er verursacht allerdings nicht nur ein verändertes Bild in der liebevoll gestalteten Gartenanlage. Nein, er vertilgt vor allem sehr viele „Schädlinge“ und vertreibt Mäuse. Insofern mögen die Gartenbesitzer bitte ein Nachsehen haben …
Eine Besonderheit des 10-17 cm langen Maulwurfs ist die Form seiner „Handflächen“. Sie sind nach Außen gedreht und werden von ihm wie Schaufeln genutzt. Des Weiteren hat der Maulwurf sehr kleine Augen. Er ist nicht in dem Sinne blind, kann aber nur zwischen hell und dunkel unterscheiden. Viel zu sehen gibt es aber unter der Erde ohnehin nicht – da hat die Natur wieder mitgedacht. Die Tasthaare, die an der Schnauze des Maulwurfs wachsen, helfen ihm, sich in der Dunkelheit zu orientieren und anhand von erfühlten Erschütterungen Gefahren zu umgehen.