Die sensiblen Dickhäuter werden häufig schon im Babyalter von ihren Müttern getrennt und in speziellen Elefantencamps „trainiert“. Ihr Wille wird mit brutaler Gewalt gebrochen, bis sich die Tiere ihrem Schicksal fügen und dem Menschen unterordnen. Ob man sich im Urlaub auf ein Kamel oder einen Esel setzt, ist Geschmackssache. Kranke und abgemagerte Geschöpfe, die im lauten Straßengewirr herumgeführt oder von ihren Führern misshandelt werden, sollten jedoch von Vorneherein als „Urlaubsvergnügen“ ausscheiden.
Nicht zu vergessen die fast überall möglichen Ritte auf Pferden und Ponys. Das Glück der Erde mag zwar für manche Menschen auf dem Rücken der Pferde liegen. Für die Tiere ist das Tragen von meist ungeübten und häufig übergewichtigen Touristen jedoch mit ziemlicher Sicherheit kein Vergnügen. „Hier sollte man sich auf jeden Fall den Zustand der Tiere und die Qualität ihrer Unterbringung genau ansehen“, sagt aktion tier- Mitarbeiterin Ursula Bauer. Abgemagerte Pferde und Ponys, die in kleinen Gehegen eingepfercht oder einzeln in glühender Mittagshitze auf den nächsten Reiter warten, sind für Tierfreunde tabu. Auch von Kutschfahrten sollte man Abstand nehmen, wenn die vorgespannten Esel oder Pferde einen schlechten gesundheitlichen Eindruck machen oder der Wagenlenker lieblos mit den Tieren umgeht.
Außerdem werden vor allem in exotischen Reiseländern in den Straßen häufig Schlangen, Krokodile oder Affen präsentiert, mit denen sich die Urlauber für ein paar Euro fotografieren lassen können. „Dass diese armen Tiere täglich stundenlang `arbeiten` müssen, wahllos herumgereicht und von zahlreichen Händen begrabscht werden sollte Grund genug sein, derartige Geschäfte nicht zu unterstützen“, so Ursula Bauer von aktion tier abschließend.
Unser Flyer „Urlaub im Ausland-Tipps zum Tier- und Artenschutz“ kann kostenlos über die aktion tier- Geschäftsstelle in Berlin angefordert oder auf unserer Homepage im Downloadbereich („Natur- und Artenschutz“) heruntergeladen werden.