Bevor Sie mit dem Spaß beginnen, sollte sichergestellt werden, dass der Hund sich in den eigenen vier Wänden nicht verletzen kann. Tische mit scharfen Kanten können zum Beispiel im Eifer des Gefechts eine Gefahrenquelle sein. Sorgen Sie außerdem dafür, dass nichts kaputt gehen kann. Es wäre ja schade, wenn die wertvolle Vase zerbricht und die ganze Freude verdirbt. Wenn Leckerlis oder Kekse beim Spiel und Training eingesetzt werden, sollte die Futtermenge des Hundes entsprechend reduziert werden. Sonst haben Sie bald das Gegenteil von Training erreicht und eine kleine Kugel Zuhause. Dann steht dem Spaß nichts mehr im Weg, und Sie stärken durch die Beschäftigung gleichzeitig die Bindung zu Ihrem Freund auf vier Pfoten und bringen viel Abwechslung in den Hundealltag.
Frischen Sie die Grundkommandos auf!
Klar, Ihr Hund hört und folgt super! Oder nicht? Nutzen Sie die Gelegenheit Zuhause und wiederholen Sie vielleicht Vergessenes. Selbst einfachste Kommandos wie „Sitz!“, „Bleib!“, „Komm!“ und „Platz!“ sollten ohnehin immer wieder geübt werden. Der Vorteil in der Wohnung liegt hierbei in der geringen Ablenkung. Draußen hört den Hund einen Vogel, schaut weg, oder findet den Hundekumpel, der des Weges entlangkommt, wesentlich spannender als irgendwo auf einen neuen Befehl zu warten. Festigen Sie daher den Grundgehorsam, der Ihnen und Hundi beim nächsten Spaziergang im Umgang mit Freilauf helfen wird. Denn – je besser ein Hund hört, desto mehr Freiheit darf er gefahrenlos genießen. Natürlich können Sie die Grundkommandos ergänzen und Ihrem Hund zusätzlich ein paar Tricks beibringen wie Pfötchen geben, tot stellen, eine Rolle zu machen, kriechen usw. Bitte überfordern Sie Ihren Hund dabei nicht. Schließlich soll er alles mit Motivation und Freude erleben und lernen. Entsprechende Pausen sollten daher eingehalten werden.
Nutzen Sie eine geeignete Freifläche, und bauen Sie einen kleinen Hindernisparcours auf. Benutzen Sie Stühle, um etwa eine SlalomGasse zu bilden, in der der Hund links um den einen und rechts um den anderen Stuhl gehen muss. Oder Sie legen zwischen zwei Stühlen einen Besenstiel, über den der Hund auf Befehl springen soll. Sie können mit einer Decke und zwei Stühlen auch einen Tunnel bauen durch der Hund dann gehen soll. Vergessen Sie nicht, jede erfolgreiche Umsetzung zu belohnen!
Futterspiele sind lecker!
Klar, wenn es ums Essen geht, haben Sie die volle Aufmerksamkeit Ihres Hundes. Nutzen Sie dies und bieten ihm Suchspiele an. Das stellt eine echte Kopfarbeit für Ihren Hund dar, da er hierfür seine Nase intensiv einsetzen muss. Lassen Sie ihn außerhalb eines Zimmers an der Tür im Sitz warten, und verstecken Sie an schwierigeren und auch leichteren Stellen kleine Leckerlis. Rufen Sie Ihren Hund ab mit dem Kommando „Such!“, und Ihr Vierbeiner wird sich angesichts der verführerischen Gerüche mit Begeisterung auf die Suche begeben. Besonders kniffelig wird es für den Hund, wenn Sie zum Beispiel Leckerlis unter leeren Joghurtbechern verstecken. Oder Sie nehmen ein Geschirrtuch, platzieren einen Keks darin, rollen das Tuch zusammen und machen einen leichten Knoten. Ihr Hund wird dann Schnauze und Pfoten einsetzen, um an die Belohnung zu kommen. Loben Sie begeistert, wenn er es geschafft hat. Das motiviert ihn und stärkt sein Selbstbewusstsein.
Im Tierbedarfsgeschäft gibt es tolle Futterspiel-Accessoires wie zum Beispiel sogenannte Kongs. Dies sind Knochenähnliche Spielzeuge mit einem Hohlraum in dem ein Keks platziert werden kann. Nicht nur, dass Sie mit Ihrem Hund ein Wurfspiel haben, er muss zudem „arbeiten“, um an seine Belohnung zu kommen. Es gibt auch kleine Wurftaschen in denen ein Keks gelegt werden kann. Lassen Sie Ihren Hund sitzen und warten bis Sie den Befehl „Hol es!“ oder „Bring!“ geben. Er soll Ihnen das Täschchen bringen und erhält als Belohnung für den Gehorsam seinen Keks.