Die Hunde leiden von Geburt an unter zahlreichen, zuchtbedingten körperlichen Problemen. An erster Stelle steht wohl die weit verbreitete Kurzatmigkeit aufgrund der sehr kurz gezüchteten Schnauze. Gut zu erkennen an den röchelnden Geräuschen, die fast jeder Bulli von sich gibt, wenn er verzweifelt nach Luft ringt.
Wie die meisten Vertreter dieser Rasse haben auch alle unsere Tiere eine verkürzte Schwanzwirbelsäule. Der vorhandene Stummelschwanz ist teilweise auch noch verkrüppelt (Knick-, Korkenzieherschwanz). Diese Fehlbildungen treten häufig zusammen mit Missbildungen an weiteren Abschnitten der Wirbelsäule auf. Folgen dieser Verkrümmungen können Störungen in den Hinterbeinen sein, die unter Umständen bis zur Lähmung führen. Auch Harn- und Kot-Inkontinenz, vor allem mit zunehmendem Alter, sind auf diese rassebedingten Missbildungen zurückzuführen.
Aufgrund der vielfältigen körperlichen Behinderungen werden Französische Bulldoggen in der Regel höchstens 12 Jahre alt. Dagegen kann ein robuster Mischling bis zu 18 Jahre alt werden. Wer eine Französische Bulldogge halten will, muss nicht nur täglich die Nasenfalten und die äußeren Tränengänge säubern, sondern sich auch auf eventuell erforderliche, dauerhafte Medikamenten- gaben oder teure Operationen einstellen.